Noch bis kurz vor ihrem Tod war sie bei der GEW Bochum aktiv, über 40 Jahre! Einige können sich die GEW Bochum nicht ohne Karin vorstellen. Sie hinterlässt eine Lücke, nicht nur bei uns. Die Welt braucht mehr Menschen wie sie.
Erst im Oktober ist sie aus dem Bochumer GEW-Vorstand ausgeschieden, dem sie zuletzt als Kassiererin angehörte. Im November hat sie, schon sehr von der Krankheit geschwächt, trotzdem an unserer Jubiläumsfeier teilgenommen und im Interview erklärt, dass es für sie völlig selbstverständlich war, in eine Gewerkschaft einzutreten.
Sie war vor allen Dingen über Jahrzehnte Gesamtschullehrerin mit Leib und Seele. Nie hat sie Aufhebens um ihr Engagement gemacht. Dort, wo sie es für nötig hielt, hat sie sich eingesetzt; nicht nur bei der GEW Bochum, sondern auch als Personalratsmitglied, stellvertretende Landesvorsitzende und stellvertretende Landesschatzmeisterin der GEW NRW sowie in anderen Gruppen/ Initiativen z.B. der Bochumer Hellas Solidarität.
Sie engagierte sich äußerst vielfältig, ganz besonders gegen Antisemitismus, aber auch gegen Bildungsselektion, für Frauenrechte und vieles mehr. Ihr Einsatz galt allgemein Gerechtigkeit, Solidarität und Menschlichkeit. Doch bei all ihrem Engagement vergaß sie das Feiern nicht. Bei der GEW Bochum war sie quasi „Verantwortliche für Kulinarisches“.
Wir haben Karin mehr Zeit für ihren GEW-Ruhestand gewünscht und hätten sie gerne bei der einen oder anderen Gelegenheit wie dem 1. Mai oder dem GEW-Sommerfest getroffen, um mit ihr zu plaudern und Sekt zu trinken. Karin wird uns nicht nur als „Urgestein“ / „Graue Eminenz“ der GEW Bochum, sondern auch als engagierte, humorvolle, genießerische und solidarische Person fehlen.
In respekt- und liebevoller Erinnerung
„Deine“ GEW Bochum