Angesichts des Jahrestages des terroristischen Angriffs der Hamas auf Israel am 7.10.2023 wurde zunächst ein Appell an die Politik verlesen, in dem die GEW ihre Betroffenheit über den im letzten Jahr stark angestiegenen Antisemitismus zum Ausdruck bringt und mehr Ressourcen für politische Bildung und Präventionsarbeit gegen Antisemitismus und Rassismus fordert. Anschließend erhoben sich die ca. 50 Anwesenden zu einer Schweigeminute.
Im Weiteren stand zunächst der Bericht zu den Aktivitäten der GEW im letzten Jahr auf dem Programm. Hier betonte der aus dem Leistungsteam ausscheidende Uli Kriegesmann u.a. das vielfältige politische Engagement der GEW gegen Rechtsextremismus, so ist die GEW beispielsweise Teil des Bochumer Bündnis gegen Rechts. Mit Blick auf den anstehenden Wechsel im Vorstand betonte er weiterhin, dass er mit viel Freude die den Stadtverband geleitet haben, es nun aber Zeit für einen Wechsel sei und er die GEW bei dem neuen Leitungsteam in guten Händen sehe.
Einstimmig wurden anschließend Dominik Bald, Rebecca Sirsch und Celine Spieker gewählt. Die Anwesenden unterstützten auch den Wunsch der drei ein gleichberechtigtes Leitungsteam zu bilden. Als neuer Kassierer wurde Jörg Proll gewählt.
In ihren Dankesworten an das bisherige Leistungsteam aus Daniela Lanz, Ulrich Kriegesmann, Karin Schiele und Doris Stiller, betonte die neue GEW-Spitze die tolle Arbeit des alten Vorstands. So habe Karin Schiele die GEW Bochum über Jahrzehnte geprägt, zuletzt als Kassiererin. Hervorgehoben wurde auch Uli Kriegesmann, der über viele Jahre mit großem Engagement für bessere Arbeitsbedingungen in Bochums Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen eingetreten ist und seine Stimme für gewerkschaftliche Themen wie Chancengleichheit, soziale Gerechtigkeit und Frieden erhoben hat. Das neue Leitungsteam betonte, dieses Engagement weiterführen zu wollen, zugleich aber offen für neue Impulse zu sein.
Daher wurden abschließend alle Teilnehmenden aufgefordert, ihre Ideen und Wünsche für die anstehende Arbeit des Stadtverbandes festzuhalten. An dieser Stelle wurde deutlich, wie viel gewerkschaftliche Motivation es nicht nur im schulischen, sondern auch im außerschulischen Bereich, wie bei den Hochschulbeschäftigten gibt. Hierbei zeigte sich wieder, dass es einen großen Bedarf an demokratischer Bildungsarbeit gibt, dem das neue Leitungsteam nur allzu gern nachgeht.