Neuigkeiten 20.05.2025

Wie kann Bildung in Bochum verbessert werden

Speeddating mit Kandidat*innen zur Kommunalwahl 2025

Im September finden die Kommunalwahlen in NRW statt. Dazu haben wir Wahlprüfsteine für gute Bildung in Bochum entwickelt. Über unsere Forderungen wollen wir mit Bochumer Kandidat*innen und mit euch diskutieren.

Min.

Wir freuen uns über die Teilnahme von:

Jörg Lukat (OB-Kandidat SPD/Grüne) 
Maria Hagemeister (schulpolitische Sprecherin der SPD)
Marc Adomat (OB-Kandidat CDU)
Birte Caspers-Schäfer (Schulpolitische Sprecherin, Die Grünen)
Wiebke Köllner (OB-Kandidatin, Die Linke)
Stefanie Beckmann, Volker Steude (Stadtgestalter)

Dienstag, 17.06.
18 Uhr 
Q1, Halbachstr. 1, 44793 Bochum

Ihr seid herzlich eingeladen!

Das Plakat für unsere Veranstaltung als PDF
Unsere Wahlprüfsteine als PDF

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Wie kann Bildung in Bochum verbessert werden?
Wahlprüfsteine der GEW Bochum zur Kommunalwahl 2025 

Für uns als Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist Bildung das zentrale Thema. Wir wollen, dass in Bochum alle Kinder und Jugendlichen gute Lernbedingungen vorfinden und zugleich die Beschäftigten in Schulen, Kindergärten und anderen Bildungseinrichtungen gute Arbeitsbedingungen haben. In diesem Sinne haben wir für die Kommunalwahl 2025 folgende Forderungen entwickelt, an denen wir die Parteien und Kandidat*innen messen werden.

Wohnortnahe Beschulung

  • Ausreichend Grundschulplätze in allen Stadtteilen, Neubau einer Grundschule in Wattenscheid
  • Schnellstmögliche Umsetzung des Schulentwicklungsplans Sek I/II – vor allem Bau der Gesamtschule in Wattenscheid und Gründung eines neuen Gymnasiums
  • Ausreichend Schulplätze in allen Schulformen, bei fehlenden Schulplätzen in einzelnen Stadtteilen Einrichtung möglichst direkter Busverbindungen
  • Perspektivisch kleinere Schulen (maximal 4-zügig)

Zeitgemäße Schulbauten

  • Schule muss nicht nur als Lern- sondern auch als Lebensort gedacht werden, entspre-chend braucht es eine Mensa und Aufenthaltsräume
  • Alle Klassenräume sind mit Waschbecken, Lüftungsmöglichkeiten, Sonnenschutz sowie Schall- und Lärmschutz auszustatten (gemäß Arbeits- und Gesundheitsschutz)
  • große Klassenzimmer und Fachräume, so dass z.B. mit kompletten Klassen naturwissenschaftliche Versuche möglich sind
  • Container nur als Übergangslösung
  • Zeitgemäße Toilettenanlagen an allen Schulen
  • Erhalt und Ausbau der Lehrschwimmbecken

Digitalisierung

  • Digitale Hausmeister an Schulen (für First und Second Level Supports)
  • Funktionierendes W-LAN in allen Schulen
  • Anschluss aller Schulen an das Glasfasernetz
  • Ausreichend Ersatzgeräte (Tablets, digitale Tafeln)
  • Beschaffung von Laptops, die den Vorgaben des Arbeits- und Gesundheitsschutzes entsprechen, als dienstliche Endgeräte für alle Lehrkräfte

Sonderpädagogische Förderung und Inklusion

  • Zusätzliche Förderschule (Förderschwerpunkt geistige Entwicklung)
  • Schaffung von Förder- und Fachräumen zur Umsetzung sonderpädagogischer Maßnahmen an allen Orten des Gemeinsamen Lernens
  • Erhalt der Klinikschule an einem langfristig sicheren Standort

Sichere Schulwege

  • Schnelle Ausweitung des Konzepts der Schulstraßen
  • Elternhaltestellen für alle Schulen
  • Erarbeitung von Schulradwegplänen für alle weiterführenden Schulen

Unterstützung der Schulen

  • Mehr Sekretariatsstunden, vor allem an den Grundschulen
  • Bildung kleinerer Klassen (Kommune hat laut Schulgesetz §93 Abs.2 Mitwirkung bei der Klassenrichtzahl )
  • Aufstockung des Personals bei den Zentralen Diensten für die Reparaturen an Schulen und die Reinigung
  • Stärkung der schulpsychologischen Beratungsstelle
  • Mehr Familiengrundschulzentren und Familienklassen zur strukturellen Einbindung der Eltern

Ganztagsbetreuung

  • Quantitativer und qualitativer Ausbau, so dass der Rechtsanspruch für Ganztagsbetreuung von Kindern ab 2026 gewährleistet werden kann
  • Qualitätssicherung Ganztagsbetreuung (Betreuungsschlüssel, Raumangebot drinnen und draußen etc.)

Kita

  • Maßnahmen gegen Fachkräftemangel auf Stadtebene  (Ausbildungsplätze,  Übernahmeregelungen/Fachkräftebindung innerhalb der Stadt)
  • Sicherung der Betreuungsqualität in Kitas angesichts der Änderung der Personalverordnung für Kitas, in der eine pädagogische Fachkraft für bis zu 60 Kinder verantwortlich sein soll