Dazu erklärt Ulrich Kriegesmann von der GEW Bochum: „Diese Handlungsanweisung zeigt die Ratlosigkeit des Ministeriums. Die Ministerin scheint die reale Belastungssituation von Lehrkräften vor Ort entweder nicht zu kennen oder auszublenden. Viele Lehrkräfte gehe in Teilzeit, um sich vor der enormen Belastung in der Schule selber zu schützen.“
Das Ministerium verspricht sich von dieser Maßnahme, dem eklatanten Lehrkräftemangel begegnen zu können. „Diese Maßnahme wird wie ein Bumerang zurückkommen und kann dauerhaft dazu führen, dass mehr Lehrkräfte das System Schule verlassen werden. Wer glaubt, diese Maßnahme würde helfen, hat Schule nicht verstanden. Anstatt die Arbeitsbedingungen zu verschlechtern, wäre es angebracht für gute Arbeitsbedingungen und Entlastung in den Schulen zu sorgen. Das ist langfristig die effektivste und nachhaltigste Maßnahme gegen den Lehrkräftemangel“, so Kriegesmann abschließend.