Baustelle Bildung: Das fordert die GEW NRW

Bildungsgewerkschaft macht in 13 NRW-Städten mobil

Die Bildungsgewerkschaft GEW NRW macht mit einer symbolischen Baustelle auf die Mängel im Bildungssystem aufmerksam und fordert Wähler*innen auf: Gebt guter Bildung eure Stimme.
Baustelle Bildung: Das fordert die GEW NRW

Foto: Christoph Alt

Die Bildungsgewerkschaft GEW NRW weist mit der Aktion „Baustelle Bildung“ im Landtagswahlkampf vor der Staatskanzlei in Düsseldorf auf die Mängel im Bildungssystem hin. Mit 24 Bausteinen macht sie im Wahlkampf deutlich, was gute Bildung ausmacht: Chancengleichheit, mehr Lehrkräfte und Ressourcen, Zeit für die pädagogische Arbeit und Schluss mit prekärer Beschäftigung. „Das Bildungssystem in NRW gleicht einer schlecht geleiteten Baustelle: Wer solide bauen will, muss rechtzeitig für Baumaterial sorgen. Vor allem aber für einen durchdachten Bauplan. Luftschlösser helfen nicht.“, sagt Ayla Çelik, Vorsitzende der GEW NRW.

Die „Baustelle Bildung“ wird in 13 Städten bis zur Landtagswahl Station machen, um mit Politik, Medien und Bürger*innen über gute Bildung in die Diskussion zu kommen. „Bei der Wahl in NRW geht es nicht nur um Transformation und Strukturwandel, sondern vor allem um die Zukunft der Bildung. Denn die muss endlich krisenfest und zukunftssicher werden. Daher fordern wir alle Wähler*innen auf: Gebt am 15. Mai guter Bildung eure Stimme. Gebt mit eurer Stimme der Zukunft der Kinder und Jugendlichen eine Chance“, so die GEW NRW-Vorsitzende. Unter dem Motto „MEHR für Bildung“ fordert die Gewerkschaft mehr Ressourcen. Bei den Bildungsausgaben liegt NRW seit Jahren abgeschlagen auf dem letzten Platz im Vergleich der Bundesländer. „Alleine um den Bundesdurchschnitt zu erreichen, müssen wir 1.000 Euro pro Schüler*in mehr ausgeben. Das kann kein Maßstab für ein Industrieland sein, wenn Transformation gelingen soll. Wir müssen aufhören, den Mangel zu verwalten – das können wir uns nicht mehr leisten.“

Das Ergebnis der Landtagswahl wird maßgeblich den Weg bestimmen, den das Bildungssystem einschlagen wird. In 16 Wahlprüfsteinen in vier Feldern hat die Bildungsgewerkschaft ihre Forderungen zusammengefasst. Nicht zuletzt der Lehrkräftemangel steht ganz oben auf der Mängelliste: „Bildung muss Chefsache in der Regierung sein. Wir erwarten, dass alle Hebel gegen den Lehrkräftemangel in Bewegung gesetzt werden. Dazu gehört ganz klar eine verfassungsgemäße Besoldung. A 13z / EG 13 für alle muss das Projekt für die ersten 100 Tage einer künftigen Landesregierung sein“, so die Vorsitzende der Bildungsgewerkschaft. 

Hintergrund

Die Bildungsgewerkschaft GEW NRW wird mit der Aktionsreihe „Baustelle Bildung“ in 13 Städten in Nordrhein-Westfalen eine symbolische Baustelle aufbauen und im Landtagswahlkampf auf Aspekte eines guten Bildungssystems hinweisen. Unter dem Motto „#MEHRfürBildung“ fordert die Bildungsgewerkschaft Verbesserungen in Kita, Schule, Hochschule und Weiterbildung ein. Die „Baustelle Bildung“ wird in 13 Städten Station machen:


05. April           Münster 
06. April           Bielefeld
07. April           Detmold 
26. April           Coesfeld 
28. April           Duisburg
29. April           Köln 
01. Mai            Neuss
03. Mai            Gelsenkirchen
04. Mai            Borken
06. Mai            Wuppertal 
07. Mai            Viersen
11. Mai            Dortmund 

 

Christoph Alt
Pressesprecher und Referent für Öffentlichkeitsarbeit der GEW NRW
Mail: christoph.alt@gew-nrw.de
Mobil: +49 160 96403751

Baustelle Bildung: Aktion vor der Staatskanzlei (Fotos: Alexander Schneider)

Ute Lorenz und Ayla Çelik tragen in der Baustelle Bildung den Baustein "Faire Bezahlung: JA 13 für alle!Jochen Ott (SPD), Ayla Çelik (Vorsitzende GEW NRW) und Sigrid Beer (Bündnis 90/ Die Grünen) halten Bausteine der Baustelle Bildung hoch. Auf ihnen steht: "Mehr Lehrer*innen", "Saubere Schulklos" und "Längeres gemeinsames Lernen"Die GEW NRW-Vorsitzende Ayla Çelik hält eine Rede in GEW-Warnweste und mit Bauarbeiterhelm. Jochen Ott und Dietmar Bell (beide SPD) folgen der Rede.GEW NRW-Vorsitzende Ayla Çelik hält eine Rede vor der Baustelle Bildung. Viele Kolleg*innen und Politiker*innen hören zu.Franziska Müller Rech (FDP, Mitte) im Gespräch mit der Vorsitzenden der Bildungsgewerkschaft GEW NRW.Michaele Gincel-Reinhardt (Die LINKE) hält den Baustein "Fachkräfte der Zukunft sichern." Ein GEW NRW-Helm hängt auf einem Kettenpfosten zur Absperrung der Baustelle Bildung. Dietmar Bell (SPD, links) im Gespräch mit Ayla Çelik (Vorsitzender GEW NRW, Mitte) und Christoph Alt (GEW NRW). Ayla Çelik, Vorsitzende der GEW, trägt den Baustein "Entlastung statt Entgrenzung" und zeigt mit dem "starken Arm": Die GEW kämpft für die Beschäftigten. Sigrid Beer (Bündnis 90 / Die Grünen) im Austausch mit Ayla Çelik (GEW NRW)Dietmar Bell (SPD) hält den Baustein "gute Studienbedingungen".Marion Vittinghoff (stv. Vorsitzende GEW NRW) in der Baustelle Bildung vor der Staatskanzlei NRW. Claudia Schlottmann (CDU) trägt den Baustein "gute digitale Ausstattung".Jochen Ott (SPD) trägt den Baustein "Mehr Zeit für die pädagogische Arbeit".Bausteine der Baustelle Bildung vor der StaatskanzleiDie Bausteine Bildung zwischen Rhein und StaatskanzleiBeschäftigte stehen in der Baustelle Bildung und halten Bausteine mit Forderungen zu guten Schulgebäuden und Entlastung hoch.Claudia Schlottmann (CDU) trägt den Baustein zu digitaler Ausstattung der Schulen und unterstützt so die Forderung der GEW NRWAktive der GEW halten Bausteine mit Forderungen hoch.