„Wir erwarten in der dritten Verhandlungsrunde ein konkretes Angebot der Arbeitgeber*innen. Das hatten sie bislang nicht für nötig befunden. So geht das nicht weiter, deshalb machen wir Druck. Unsere Forderungen liegen schon lange auf dem Verhandlungstisch“, erklärte die Vorsitzende der GEW NRW Dorothea Schäfer. Die dritte Verhandlungsrunde für den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) findet am 15. und 16. April 2018 in Potsdam statt.
Die GEW-Landesvorsitzende bekräftigte die Forderungen der Gewerkschaften: „Nur mit einer ordentlichen Gehaltserhöhung und fairen Bezahlung der Beschäftigten bleibt der öffentliche Dienst konkurrenzfähig und attraktiv für junge Leute. Für die GEW NRW ist es wichtig, dass pädagogische Arbeit angemessen bezahlt wird, gerade wegen des großen Fachkräftemangels in den Kitas.“ Die Gehaltslücke zwischen dem öffentlichen Dienst und der Gesamtwirtschaft betrage rund vier Prozent und müsse jetzt schrittweise geschlossen werden. Überdies seien steigende Reallöhne wichtig, um die Binnenkonjunktur weiter anzukurbeln.
Die GEW fordert in der Tarifrunde 2018 eine Erhöhung der Tabellenentgelte um sechs Prozent, mindestens aber 200,- Euro und die Erhöhung der Entgelte für Praktikant*innen sowie Auszubildenden um 100,- Euro monatlich. Die Laufzeit der Tariferhöhung soll zwölf Monate umfassen.
Berthold Paschert
Pressesprecher
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