Landesregierung steht: Mehr Gute Arbeit

Kluge Sachpolitik mit Augenmaß

Nach der Vorstellung des neuen Landeskabinetts durch Ministerpräsident Armin Laschet sind die politischen Zuständigkeiten für die Bildung in NRW festgelegt. Die Bildungsgewerkschaft GEW NRW gratuliert Familien- und Integrationsminister Joachim Stamp, Schulministerin Yvonne Gebauer und der überraschend nominierten Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen und wünscht ihnen viel Glück und Erfolg.
Landesregierung steht: Arbeitsbedingungen verbessern

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„Wir erwarten von den Ressortminister*innen für die kommende Legislaturperiode eine kluge Sachpolitik mit Augenmaß. Für die anstehenden Aufgaben ist ein hohes Maß an kommunikativen Fähigkeiten und strategischem Geschick erforderlich. Die Erwartungen in Schulen und Hochschulen, Kitas und Weiterbildungseinrichtungen sind hoch. Die neuen Minister*innen sind gut beraten, bei der Umsetzung des Koalitionsvertrages die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zu verbessern“, teilte GEW-Landesvorsitzende Dorothea Schäfer heute in Essen mit.

Die Umsetzung des Koalitionsvertrages werde, so die GEW-Landeschefin, viel Kraft und Durchsetzungsvermögen gegenüber dem Finanzministerium erfordern. Nur mit zusätzlichen Mitteln könnten die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in den Schulen und Bildungseinrichtungen verbessert werden.

Dorothea Schäfer wörtlich: „Für die Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen der Integration und Inklusion sowie für die kluge Umsetzung der Schulzeitverlängerung an den Gymnasien werden außer guten Ideen und Konzepten und einer stärkeren Steuerung auch mehr Geld und Personal benötigt. Die GEW NRW bietet Yvonne Gebauer dabei ihre Zusammenarbeit an.“

Der neue Familienminister Joachim Stamp werde auch für die Revision des Kinderbildungsgesetzes verantwortlich sein. Dorothea Schäfer: „Minister Joachim Stamp hat die Chance, den Bildungsauftrag der Kitas zu stärken und dort mit einem verbesserten Personalschlüssel endlich faire Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Bildungsqualität in Kitas zu schaffen. In vielen Kindertageseinrichtungen gibt es nicht genügend Erzieher*innen.“

Als bisherige Generalsekretärin der Kulturstiftung der Länder sei, so die GEW-Landesvorsitzende, die parteilose Isabel Pfeiffer-Poensgen für die Bildungsgewerkschaft ein unbeschriebenes Blatt. Dorothea Schäfer wörtlich: „Wir sind gespannt, wie sich Isabel Pfeiffer-Poensgen als parteilose Seiteneinsteigerin für die Verbesserung der Studienqualität und für gute Arbeit in der Wissenschaft einsetzt. Wir setzen darauf, dass der konstruktive Dialog zum ‚Vertrag für gute Beschäftigung‘ mit dem Ministerium und den Hochschulen fortgeführt wird.“