„Maskenpflicht adé! Aber wo bleibt Plan B?“, fragte Maike Finnern, Vorsitzende der GEW NRW nach Bekanntwerden der Kehrtwende des Schulministeriums. „Entweder die Anordnung der Maskenpflicht oder ihr Ende sind falsche Politik. Wenn die Landesregierung begründend anführt, die Infektionszahlen würden sinken, so steht dies im krassen Widerspruch zur gestrigen Inszenierung der Kanzlerin und der Ministerpräsident*innen.“ Was vor vierzehn Tagen richtig war, gilt jetzt erst recht.
Auch jetzt fehlt die Bereitschaft, für kleine Lerngruppen zu sorgen, Online-Unterricht nicht nur als Notmaßnahme zu betrachten, den Unterricht zu entzerren und sich von der Vorgabe zu verabschieden, Unterricht in dem Umfang anzubieten, wie es die Stundentafeln erfordern.
In den Klassenzimmern werde statt dessen ein Feldversuch stattfinden, den die Politik in anderen Bereichen vehement ablehnt, so Finnern weiter. „Es rächt sich erneut, dass das Ministerium die Sommerpause offenbar nur genutzt hat, den angepassten Regelbetrieb vorzubereiten.“
Michael Schulte, Geschäftsführer der GEW NRW