Maskenpflicht – notwendig aber nicht hinreichend

MSB kommt Forderung der GEW NRW nur in Teilen nach

Die GEW NRW begrüßt, dass die Landesregierung neue Vorgaben für den Unterricht nach den Ferien formuliert hat. Maskenpflicht und Landesmittel für Belüftungsanlagen sind zwingend erforderlich. Sie reichen jedoch nicht aus. Um vollständige Schulschließungen zu vermeiden, sollten aus Sicht der Bildungsgewerkschaft allerdings Konzepte für "rollierenden Unterricht" bei Klassenteilungen und bessere Bedingungen für Distanzunterricht bei womöglich weiter steigenden Inzidenzwerten nicht weiter ministeriell verteufelt werden.
GEW NRW begrüßt Maskenpflicht

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"Es ist zu hoffen, dass es reicht", sagte Maike Finnern, Vorsitzende der GEW NRW in einer ersten Reaktion auf die Pressekonferenz von Schulministerin Gebauer vom heutigen Nachmittag. "Aus unserer Sicht ist unverständlich, dass die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts weiterhin nicht vollständig umgesetzt werden sollen. Wir haben seit Wochen und Monaten darauf verwiesen, dass die Haltung des Ministeriums, Präsenzunterricht as usual sei gewollt und unter Fürsorgegesichtspunkten unproblematisch, riskant ist", fuhr die GEW-Chefin fort.

Es bleibt zu hoffen, dass die Mittel für Belüftungsanlagen schnell und unbürokratisch zum Einsatz kommen. Vielleicht kann so vermieden werden, dass im Winter allein auf gutes Lüften gesetzt werden muss. Ein Stufenplan wie in anderen Bundesländern bereits vorhanden, bleibt aus Sicht der GEW NRW zwingend notwendig.

Michael Schulte - Geschäftsführer der GEW NRW