„Überall im öffentlichen Dienst in NRW ist die Bereitschaft zu Aktionen und Warnstreiks groß. Die Beschäftigten erwarten eine konstruktive Haltung der öffentlichen Arbeitgeber in der anstehenden zweiten Verhandlungsrunde“, so Dorothea Schäfer weiter.
In der Tarifrunde 2017 für die Beschäftigten der Länder haben die DGB-Gewerkschaften eine Gesamtforderung von sechs Prozent. Darin sind eine soziale Komponente für die Entgeltgruppen 2 bis 8 und die Einführung einer Erfahrungsstufe 6 für die Entgeltgruppen 9 bis 15 enthalten. Erforderlich ist eine Angleichung der Gehälter im Sozial- und Erziehungsdienst der Länder an die im Bereich des Bundes und der Kommunen sowie das Eindämmen des Befristungsunwesens an den Hochschulen.
Unmittelbar gilt die Einigung am Ende der Auseinandersetzung zunächst für die Tarifbeschäftigten. Die Gewerkschaften fordern jedoch die zeit- und inhaltsgleiche Übertragung auf die Beamt*innen.
Wenn die zweite Verhandlungsrunde am 30. und 31. Januar 2017 ergebnislos verläuft, wird es auch zu Warnstreiks an den Schulen und Hochschulen in NRW kommen. „Wir bereiten einen ersten Warnstreik für Mittwoch, den 1. Februar 2017, in den Schulen in NRW vor“, kündigte die Vorsitzende der GEW NRW an. „Auch die Lehrer*innen, die Kolleg*innen im Sozial- und Erziehungsdienst des Landes und die Tarifbeschäftigten an den Hochschulen erwarten eine deutliche Gehaltssteigerung und sind aktionsbereit.“
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