Abgesagt! Schule zwischen Demokratieerziehung und Ökonomisierung

Eine Veranstaltung mit Prof. Dr. Bettina Zurstrassen

Mit der Einführung des Schulfachs Wirtschaft-Politik in NRW ist die Debatte um eine Ökonomisierung der Bildung wieder entfacht.
Abgesagt! Schule zwischen Demokratieerziehung und Ökonomisierung

Foto: pixabay.de

Während die Landesregierung vorgibt, mit dem neuen Fach die Kenntnisse der Wirtschaftsordnung und die Verbraucherbildung zu stärken, lehnt die GEW die Einführung dieses Schulfachs ab. Ökonomische Fragestellungen müssen aus Sicht der GEW im sozialen und politischen Kontext gedacht und dürfen nicht isoliert betrachtet werden.

Ein anderes aktuelles Beispiel für die Ökonomisierung im Bildungswesen ist der Versuch von Konzernen wie Google, schon in der Schule Konsument*innen bzw. Nutzer*innen zu gewinnen, z.B. durch die kostenlose Bereitstellung von Software für die Schule.

Auf der anderen Seite fordern Politiker*innen und Pädagog*innen angesichts des Erstarkens rechtspopulistischer Kräfte in Deutschland eine stärkere Vermittlung demokratischer Werte in der Schule.

Prof. Zurstrassen wird in ihrem Vortrag der Frage nachgehen, ob man angesichts dieser Entwicklungen von einer Ökonomisierung der Bildung sprechen muss und was eigentlich zu tun wäre, um in der Schule eine bessere Vermittlung demokratischer Werte im Sinne einer Erziehung zur Mündigkeit zu leisten.

Eine Veranstaltung der GEW Bochum in Kooperation mit dem Bahnhof Langendreer am

22. April, 18:00 Uhr
Bahnhof Langendreer, Raum 6, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum