Bildung offensiv demokratisch gestalten

Antworten auf den Versuch einer bildungspolitischen Einflussnahme von rechts

Auch im Bildungsbereich versuchen rechte Gruppen und Parteien ideologisch Fuß zu fassen. Dabei sind antifeministische Haltungen, Erziehung zur Männlichkeit und ein reaktionäres Familienbild nur ein Teil des Versuchs einer Diskursverschiebung nach rechts. Rassistische Positionen, eine völkische Ideologie und antidemokratische Positionen werden als vermeintlich neutrale Meinungen aufgetan.
Bildung offensiv demokratisch gestalten

Foto: Sebastian Bernhard/pixelio.de

Eine Strategie der Rechten, wie der AfD ist es, durch Dienstaufsichtsbeschwerden an Schulen und Universitäten Lehrende in die Defensive zu treiben, wenn sie aktiv eine demokratische, freie und emanzipatorische Haltung vermitteln. Nicht nur in Schule und Universitäten wird hierbei eine Verletzung einer vermeintlichen Neutralitätspflicht herbei konstruiert.

In Zeiten von erstarkendem Rechtspopulismus und gefühlten Wahrheiten ist es die Aufgabe von Bildungseinrichtungen, eine demokratische Haltung zu vermitteln.

Die Antwort auf diesen Versuch der Diskursverschiebung kann nur eine entschlossene Demaskierung dieser antidemokratischen Bestrebungen und eine offensive Verteidigung demokratischer Werte sein.

Welche Bedeutung diese Aufgabe in Schule und anderen Bildungseinrichtungen hat, soll an diesem Abend diskutiert werden.

Montag, den 24. Juni 18.30 Uhr
BlueSquare (Kortumstraße 90, 44787 Bochum)

Podiumsdiskussion mit:
Prof. Dr. Karim Fereidooni (Fakultät für Sozialwissenschaft, RUB)
Laura Chlebos (M.A. Gender Studies, Projekt "Unser Campus - Kampagne gegen sexualisierte Gewalt an der RUB")
Renata Adams (Gesamtschullehrerin)
Prof. Dr. Jörg Ennuschat (Lehrstuhl für öffentliches Recht, RUB)
Jan Schedler (Dipl.Sozialw., Fakultät für Sozialwissenschaft, RUB)
Moderation: Rebecca Sirsch (GEW Bochum)

Eine Veranstaltung der GEW-Hochschulgruppe und dem GEW-Stadtverband